Neue Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erwarten bereits im Jahr 2026 bis zu 50.000 niedergelassenen Ärzt:innen, die keinen Praxisnachfolger für ihre Arztpraxis finden.

Der Ärztemangel auf dem Land stellt in Deutschland eine zunehmende Herausforderung für die gesundheitliche Versorgung dar. Besonders in ländlichen Regionen ist die Arztdichte im Vergleich zu städtischen Gebieten deutlich niedriger.

Ein zentraler Grund ist die unattraktive Berufsperspektive für junge Ärzt:innen, die sich angesichts der geringen medizinischen Infrastruktur, der isolierten Lage und der fehlenden spezialisierten Versorgung oft für eine Praxis in städtischen Zentren entscheiden. 

Zusätzlich verschärft der demografische Wandel das Problem: Die Bevölkerung auf dem Land wird zunehmend älter, während gleichzeitig viele Landärzte in den Ruhestand gehen. Die finanzielle Belastung für Landarztpraxen, die oft auf private Honorare angewiesen sind, sowie die hohen Arbeitsanforderungen machen die Niederlassung für junge Ärzte wenig attraktiv.

Manche Kommunen gründen inzwischen selbst ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), in denen Hausärzte angestellt arbeiten um eine akute ärztliche Mangelversorgung auf dem Land zu verhindern.?? Darüber hinaus werben nicht nur mit Fördermitteln, sondern inzwischen sogar mit Wohngrundstücken und Kinderbetreuung,