Das Praktische Jahr nach § 1 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 der Approbationsordnung für Ärzte findet nach Bestehen des Zweiten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung statt. Es beginnt jeweils in der zweiten Hälfte der Monate Mai und November.
Die Ausbildung gliedert sich in Ausbildungsabschnitte von je 16 Wochen
- in Innerer Medizin
- in Chirurgie und
- in der Allgemeinmedizin oder in einem der übrigen klinisch-praktischen Fachgebiete
Die Ausbildung kann in Teilzeit mit 50 oder 75 Prozent der wöchentlichen Ausbildungszeit absolviert werden. Die Gesamtdauer der Ausbildung verlängert sich entsprechend.
Die Ausbildung wird in den Universitätskrankenhäusern oder in anderen Krankenhäusern durchgeführt, mit denen die Universität eine Vereinbarung hierüber getroffen hat (Lehrkrankenhäuser). Die Auswahl der Krankenhäuser erfolgt durch die beheimatete Universität.
PJ in der ärztlichen Niederlassung
Die Universitäten können geeignete ärztliche Praxen (Lehrpraxen), andere geeignete Einrichtungen der ambulanten ärztlichen Krankenversorgung und geeignete Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens im Einvernehmen mit der zuständigen Gesundheitsbehörde in die Ausbildung einbeziehen.
PJ im Ausland
Die meisten Dekanate haben Listen von Kliniken, in denen bereits PJ-Tertiale im Ausland genehmigt wurden. Diese Listen bieten Erfahrungswerte und garantieren eine unkomplizierte Anerkennung des Auslandstertials. Solltest Du an Kliniken interessiert sein, die nicht auf diesen Listen stehen, ist es wichtig, rechtzeitig die Genehmigung durch Dein Landesprüfungsamt zu klären und eine Bestätigung vom Dekanat einzuholen.
PJ Vergütung
Derzeit gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, ein Gehalt für das Praktische Jahr (PJ) zu zahlen. Aufgrund dieser uneinheitlichen Regelung gibt es Kliniken, die keine Aufwandsentschädigung für PJ-Studenten bieten, während andere eine sehr gute Vergütung zahlen.
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