Die ambulante ärztliche Versorgung wird in Deutschland von niedergelassenen Vertragsärzten getragen. Diese sind in der Arztpraxis die ersten Ansprechpartner der Bevölkerung bei gesundheitlichen Problemen. Abhängig von soziodemgraphischen Faktoren ist eine kontinuierliche Patientenfrequenz nach einer Praxisübernahme zu erwarten. Dabei ist die Inanspruchnahme von zusätzlichen IGeL Leistungen hoch.
Über 90 % aller Erwachsenen geben an, innerhalb eines Jahres mindestens einmal eine Arztpraxis aufgesucht zu haben. Die Patienten Inanspruchnahme nach einem Praxiskauf wird in erster Linie durch individuelle Faktoren wie Morbidität und gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie Alter und Geschlecht beeinflusst. Daneben spielen auch Aspekte der Versorgungsstruktur eine Rolle. Vor einer Praxisübernahme empfiehlt die Praxisbörse eine Standortanalyse zur ärtlichen Konkurrenzanalyse durchzuführen.
Konkurrenzanalyse vor dem PraxiskaufZur Konkurrenzanalyse der Inanspruchnahme niedergelassener Ärzte kann zum einen auf Daten der amtlichen Statistik und der Versicherungsträger zurückgegriffen werden. Darüber hinaus bietet die Landarztbörse unter der Rubrik Geomarketing und Standortanalyse Strategien zur kostenlosen Datenerhebung im Umfald der anvisierten Arztpraxis an. Bei der Konkurrenzanalyse richtet sich das Interesse auf die umliegenden Arztpraxen mit übereinstimmender oder überlappender fachärztlicher Ausrichtung innerhalb eines jeweiligen Einzugsbereichs.
Indikatoren für die Berechnung von Patienten InanspruchnahmenFür die Berechnung des Indikators Besuch einer Arztpraxis wurden die Angaben der Befragten zusammengefasst, die angegeben haben, innerhalb der letzten 12 Monate mindestens einmal die Hilfe eines niedergelassenen Arztes in Anspruch genommen zu haben. Eine Unterscheidung zwischen Hausärten und Fachärzten fand nicht statt.
Kernaussagen zum Risiko Praxiskauf
Wer besucht keine Arztpraxis?Die Personengruppe von 10 % ohne Arztbesuch setzt sich heterogen zusammen. Zum einen kann es sich um Menschen mit einem besonders robusten Gesundheitszustand handeln. Zum anderen können ein anderes Nutzungsverhalten, wie z. B. die Inanspruchnahme von Einrichtungen der Notfallversorgung, finanzielle Anreize zum Verzicht auf Arztbesuche wie z.B. bei Privatversicherten mit Selbstbehalt oder bei Personen mit geringem Einkommen. Eine kritische Einstellung gegenüber der ärztlichen Versorgung mit Bevorzugung alternativer Anbieter von Gesundheitsleistungen wie z. B. Heilberufen kann dazu führen, dass es zu keinem Kontakt nach einem Praxiskauf kommt.
Lokalisation der Arztpraxis vor dem Kauf analysierenAuch Faktoren wie die Wahrnehmung des eigenen körperlichen und seelischen Gesundheitszustands, Bewältigungskompetenzen z. B. hinsichtlich der Anwendung von Hausmitteln und arbeitsrechtliche Vorgaben wie Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wirken sich auf Leistungen einer Arztpraxis aus. Darüber hinaus kann auch eine schlechte Erreichbarkeit von Ärzten dazu führen, dass ein Arztbesuch nicht stattfindet oder aufgeschoben wird.
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