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In eigener Sache: Geplante Einführung von Gebühren für die Landarztbörse

Weitere Professionalisierung der Praxisbörse macht Mitgliedsbeitrag notwendig

Nach der Gründung der Landarzrbörse Anfang des Jahres 2015 ist die Praxisbörse soweit expandiert, dass zu einem sinnvollen weiteren Wachstum die Einführung von Gebühren notwendig wird. Mit derzeit (Stand Januar 2018) über 1200 Praxisinseraten, davon über 850 Praxisabgaben, über 150 Praxisübernahme Gesuche und über 100 Ärztestellen Inserate ahben wir eine krtitische Größe erreicht.

Die Arztbörse kann daher nicht mehr nebenberuflich und nach Feierabend vom Gründerteam ehrenamtlich betrieben werden.

Aus diesem Grund eröffnen wir für alle Kollegen und Kolleginnen die Diskussion, was für Gebühren und welche Gebührenhöhe sinnvoll und akzeptabel ist. Wichtig ist uns dabei absolute Transparenz, so dass wir zunächst die Einführung eines Bezahlsystems begründen wollen.

1.) Der Nachberarbeitungsaufwand der einzelnen Praxisinserate ist sehr hoch. Mit wenigen Ausnhamen sind die Praxisinserate sind oftmals:

- leider unvollständig, so dass wir die Kollegen persönlich anschreiben und um Vervollständigung bitten
- Voller Rechtsschreibfehler (die wie unkommentiert korrigieren)
- Klein- und Großschreibung werden völlig ignoriert, genauso wie Satzzeichen
- Die Praxisbilder sind oftmals zu klein (z.B. 25 B) oder viel zu groß (z.B. 15 MB!)

2.) Damit die Sichtbarkeit der Landarzbörse  weiter steigt, wovon sowohl Praxisabgeber, Praxisübernehmer als auch Ärztestellen Inserenten profitieren, arbeiten wir ständig im Hintergrund an SEO Maßnahmen. Dieses "Search Engine Optimizing" ist ebenfalls sehr arbeitsintensiv und nicht gerade unaufwendig.

3.) Mit der steigenden Anzahl steigen verständlicherweise die Nachrichten mit Bitte um Weiterleitung von Kontaktdaten chiffrierter Praxisinserate. Da wir Chiffre Kontakte selbstverständlich nicht herausgeben ist keine Automatisierung möglich. Selbst wenn diese möglich wäre, würden wir uns vorbehalten sämtliche Chiffre Anfragen zu prüfen, genauso wie wir (ohne Gewähr) prüfen, ob die angebotenen Arztpraxen und Ärztestellen auch wirklich existieren.

4.) Wir wollen weiter unabhängig bleiben und lehnen Kooperationsangebote von Banken und Versicherungen konsequent ab.

5.) Wir hassen Banner- und sonstige Werbung, die Landartzbörse bleibt werbungsfrei!

Aus Punkt 1 -5 resultiert die hohe Qualität der Inserate auf der Landarztbösre. Circa 20% aller Praxisa- und Ärztestellenangebote, die nicht unseren Qualitätskriterien entsprechen, werden von uns gelöscht. Wir achten streng darauf, dass Nutzer unserer Praxisbörse suffiziente Informationen aus einem Praxisinserat erhalten.

Die genannten Punkte sollen deutlich machen, dass wir nunmehr eine Größe erreicht haben, in der wir die Pflege der Inserate und die Beantwortung der zahlreichen Emails delegieren müssen. Aus diesem Grund haben wir uns zu gebührenpflichtigen Nutzung der Arztbörse entschieden. Ein weiterer Grund ist, dass wir uns zunehmend auf Ärztefortbildungen wie z.B. die geplante Fortbildung "Telemedizin, e-Health und Neue Medien fürÄrzte und Heilberufe" konzentrieren wollen.

Bezüglich der Höhe der Gebühren haben wir eine Umfrage unter den registrierten Landarztzbörsen Nutzern durchgeführt. Die komplette Auwertung steht noch aus, an der Befragung haben bisher 217 Ärzte teilgenommen. Der Fokus der Umfrage lag auf der Gebührenhöhe und ob diese pro Inserat oder durch eine monatlichen Mitgliesgebühr für alle erhoben werden soll.

Als Gründerteam sind wir der Meinung, dass die sich der Aufwand für die Betreuung von Praxisabgebern und Praxis- oder Ärztestellen suchende Kollegen/innen nicht wesentlich unterscheidet, so das wir eine monatliche geringe Bearbeitungsgebühr in Form einer Mitgliedsgebühr, solidarisch auf alle Nutzer verteilt, als gerechter erachten und derzeit favorisieren.

Meinungen, dass die Landarztbörse dauerhaft kostenlos bleiben soll können wir nicht ganz nachvollziehen, da wir nicht ganztags ehernamlich arbeiten können und wollen. Wir haben in die Arztbörse mit großem Vergnügen viel Zeit, Geld und Herzblut gesteckt, um sie zum Laufen zu bringen.  Allerdinsg ist sie irgendwann erwachsen und muss selbst laufen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir schaffen es nicht mehr ohne jemanden anzustellen.

Mit der Einführung der Gebühren erhoffen wir uns zudem eine weitere Qualitässteigerung der in den Praxisinseraten angebotenen Informationen. Leider glauben viele ärztliche Kollegen/innen, sie bräuchten sich bei der Inserateingabe keine Mühe geben, da die Inserate kostenlos seien. 

Warum qualititiv hochwerige Informationen bzw. Praxinserate dauerhaft kostenlos bleiben sollen erschließt sich uns nicht. Gerade vor dem Hintergrund, dass sowohl beim Praxiskauf  nicht geringe Investitionen erbracht bzw. bei der Praxisabgabe nicht geringe Erlöse erzielt werden und für eine so wichtige Entscheidung möglichst vielen relevante Informationen wichtig sind. Ein adaequates Praxisinserat kann viel Zeit und Geld sparen, da Fehlkäufe und unnötige Praxisbesichtigungen vermieden werden.

Konkludierend sollte daher eine geringe monatliche Gebühr, die zudem steuerlich ansetzbar ist, akzeptabel sein.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback zur geplanten gebührenpflichtigen Landarztbörse.

Unabhängig der Gebühren bedanken wir uns bei allen Partner, Usern und Kollegen/innen ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Wir sind weiter auf dem Weg die größte unabhängige  Praxisbörse für die ärztliche Niederlassung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu werden.

Mit den besten Grüßen

Ihr Landarztbörsen Team 

LANDARZTBÖRSE - Unabhängige Praxisbörse von Ärzten für Ärzte.
22.01.2018

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