Zunehmende Anzahl von Ärzten mit Migrationshintergrund
Jeder vierte Mediziner kann zudem in der Arztpraxis französisch sprechen. Nicht nur die Patienten, sondern auch die Ärzteschaft selbst wird laut der Kassenärztlichen Vereinigung zunehmend internationaler. Zwar kommen die meisten Ärzte nach wie vor aus Deutschland, aber bereits etwa 50.000 Ärzte sind im Ausland geboren. Viele Mediziner kommen (in absteigender Reihenfolge) aus Polen, Iran und der Türkei.
Ärzte: Männer und Frauen fast gleichauf
Einmal im Jahr legt die KV ihren Versorgungsbericht vor, in dem die Ärzte und Psychotherapeuten von der hausärztlichen Versorgung bis zur Hochleistungsmedizin analysiert werden. Ein bundesweit zu beobachtender Trend setzt sich laut dem aktuellen Bericht fort, der Ärztemangel auf dem Land nimmt weiter zu. Die Ärzteschaft wird insgesamt immer weiblicher, zwei Drittel der Medizinstudenten sind Frauen.
Derzeit sind fast mehr als doppelt so viele Ärztinnen und Psychotherapeutinnen in der eigenen Arztpraxis tätig als noch im Jahr 1985. Damit sind mittlerweile fast so viele Frauen wie Männer in der vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung tätig. Allerdings besteht auf dem Land Unterversorgung und in den Großstädten eine zum teil eklatante Überversorgung.
Ärzte werden immer älter
Die Mediziner in Deutschland werden aber nicht nur immer weiblicher, sondern auch immer älter. Fast jeder dritte Arzt ist inzwischen älter als 60 Jahre, so dass die notwendige Praxisabgabe näher rückt. Im Schnitt sind die Mediziner der Stadt 53,5 Jahre alt. 2005 lag das Durchschnittsalter noch bei 51,5 Jahren.
Ärztemangel droht aber derzeit vornehmlich auf dem Land, da eine Praxisübernahme in der Großstadt laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für junge Ärzte und Therapeuten attraktiv ist. Allerdings wollen immer weniger Ärzte eine eigene Praxis haben. Bereits heute ist jeder vierte angestellt. Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine korrespondierende Work-Life-Balance stehen dabei im Fokus der Imnteressen junger Ärzte.
Trend zu Berufsausübungsgemeinschaften
Um sich gegenseitig besser vertreten zu können, Synergieeffekte im alltäglichen Praxisbetzreib zu erreichen und kollegial zu arbeiten, werden Berufsausübungsgemeinschaften immer beliebter. Auch die Vereinigung von Einzelpraxen in Ärztenetzwerken verdeutlichen den Trend in der Niederlassung, nicht mehr als Einzelkämpfer vor sich hin zu arbeiten.
Arbeitsbelastung abhängig vom Praxismanagement
Die personelle Ausstattung der Arztpraxis, Praxisvertertungsregelungen und Notdienste lassen sich durch ein modernes Teambuilding verbessern. Details zum Teambuilding und Praxismamagment Optimierungsstrategien in unserer Ärztefortbildung Telemedizin, eHaelth und Neue Medien für Ärzte und Heilberufe.